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Zum Essen am Abend, in gemütlicher Runde mit Freunden, einfach zum Abschalten nach einem
anstrengenden Arbeitstag – Momente, in denen Alkohol getrunken wird, sind vielfältig. Neben
gesellschaftlichen Aspekten trinken viele Menschen Alkohol, um runterzukommen und zu
entspannen. Häufig hört man, dass beispielsweise ein Glas Rotwein am Abend gesundheitsfördernd
sei und beruhigend wirke. Oft nimmt man sogar wahr, schneller und besser einschlafen zu können.
Dass dies letztendlich nicht wirklich der Fall ist, wurde bereits ausreichend erforscht: Tatsächlich
schläft man schneller ein, jedoch wacht man häufig mitten in der Nacht auf. Grund dafür ist, dass der
Alkohol im Blut angelangt ist und verdaut wurde. Dies sorgt für eine Gehirnstimulation und
letztendlich für einen unruhigen, häufig unterbrochenen Schlaf.

Alkohol wirklich gesundheitsfördernd?

Doch dies nur am Rande. Dass Alkohol angebliche, gesundheitsfördernde Aspekte mit sich bringt,
kann dank einer neuen Studie wohl erneut und noch stärker bezweifelt werden: In der
angesprochenen Studie wurde das psychische Wohlbefinden untersucht – nämlich unter dem Aspekt
des Alkoholkonsums. Das Ergebnis des Forschungsprojekts spricht für sich: Insbesondere Frauen, die
auf Alkohol verzichten, weisen ein weitaus höheres psychisches Wohlbefinden auf, als solche, die
Alkohol trinken. Auch der neu gefasste Entschluss, auf Alkohol verzichten zu wollen, wirkte sich
positiv auf die psychische Gesundheit aus.
Vor geraumer Zeit kamen Studien zu dem Ergebnis, dass kleinere Mengen an Alkohol positive Effekte
auf die Gesundheit des Menschen hätten. Doch bereits seit 2016 weisen Folgestudien darauf hin,
dass die Ergebnisse der Studien Mängel aufweisen. Viel mehr noch: Die 2016 veröffentlichten
Studien verwiesen auf das genaue Gegenteil – schon kleinere Mengen an Alkohol schützen nicht vor
Herz-Kreislauf-Problemen und erhöhen sogar das Risiko für Schlaganfälle. Diese Studien erschienen
im Mai 2019.

Positive psychische Effekte durch Verzicht

Zurück zu anfänglichen Aussagen: Nachdem nun darauf hingewiesen wurde, dass bereits kleinere
Mengen an Alkohol – konträr zur weitläufigen Meinung – negative Effekte auf die körperliche
Gesundheit haben, sollte nun ebenfalls die psychische Gesundheit betrachtet werden. Gebündelt
steht vorab schon folgendes fest: Erhöhte Mengen Alkohol sind schädlich für das psychische
Wohlbefinden.
Interessant ist nun, dass auch kleinere Mengen an Alkohol teils prägnante Auswirkungen auf das
psychische Wohlbefinden haben können. Daher sei es durchaus sinnvoll, den eigenen Umgang mit –
und Konsum von – Alkohol zu reflektieren. Ergebnisse neuer Studien fanden dementsprechend
heraus, dass der komplette Verzicht auf Alkohol, besonders bei Frauen, starke positive Effekte auf
das psychische Wohlbefinden hat.
Getestet wurden Personen, die entweder moderat oder nie Alkohol konsumieren. Moderat
bedeutete im Zusammenhang der Studie, dass eine gewisse Zahl an alkoholischen Getränken pro
Woche nicht überschritten wurde. Kurz zur Einordnung: Ein Glas Wein enthält rund 14g Alkohol –
dies wäre für Männer eine halbe Ration an empfohlenem Alkohol pro Tag, bei Frauen sogar eine
gesamte Ration.
Die Studie kam letztendlich zu folgenden Ergebnissen: Die Testpersonen, die nie Alkohol trinken,
wiesen die besten Ergebnisse zur psychischen Gesundheit auf. Interessant ist, dass Personen, die

fortan auf Alkohol verzichteten, ebenfalls sehr gute Ergebnisse aufwiesen. Der psychische
Gesundheitszustand verbesserte sich dementsprechend stark, sobald auf Alkohol verzichtet wurde.
Es gilt also, den eigenen Alkoholkonsum zu reflektieren – nicht nur für die körperliche, sondern auch
psychische Gesundheit.